M a k e y m a
M a k e y m a  

Herzlich willkommen!

Tagebuch 2016

24.04.2016

Das Countdown läuft:  Am Mittwoch wollen wir losfahren zur Makeyma.

Die alte GPS-Maus funktionierte nicht mehr, also bestellte Manuela letztes Jahr eine neue. Die funktionierte allerdings auch nicht. Eine Rückfrage beim Hersteller ergab, sie funktoniert mit Windows 10 nicht. Sie wurde aber noch angeboten und verkauft, als alle neuen Computer bereits mit Windows 10 ausgerüstet waren. Man hätte der Fairness halber darauf hinweisen können.

Also wurde das inzwischen angebotene Nachfolgemodell bestellt. Der Test in Bonn ergab, es funktioniert! Am Laptop wurden alle Updates geladen für Skype und das Email-Programm, damit das Nachrichtensystem klappt.

Ansonsten wurden organisiert: Neue Bänder für die Viedeokamera, Batterien, viele Bücher, div. spezielle Lebensmittel, u.a. Raclette und Käsefondue für evtl. verregnete, kalte Tage, eine Schleifmaschine für Schleif- und Polierarbeiten am Schiff, etc.,etc.

So war das Wetter letztes Jahr einige Monate lang.

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Heiß heute

Schön, aufs Wasser zu schauen,

aber aber auf dem Wasser sein ist viel schöner!

 

 

Eigentlich Zeit für einen Rotwein!

Eigentlich die richtige Zeit für einen Rotwein!

 

Wer weiß wo das ist?

Wer weiß, wo das ist?

 

 

3 Monate lang jeden Abend!! (fast)

 

 

Sonne den ganzen Sommer lang und trotzdem Wind, nach dem man die Uhr stellen konnte. Morgens S bis SO-Wind bis ca. 11°°Uhr, dann Flaute und ab ca. 12:30 Uhr NW – Wind bis 15 Knoten, manchmal auch mehr. Erst im September kam ab und zu ein Gewitter dazu. Ankerwache halten mussten wir nachts etwa 5-6 mal für einige Stunden. Nur einmal erlebten wir einen ganz kurzen aber sehr heftigen Sturm. Ein Gewitter in größerer Entfernung war nur durch Wetterleuchten erkennbar. Plötzlich brauste es los. Die Gischt peitschte den mehrere hundert Meter hohen Berg hoch, dass man keine Bäume mehr erkennen konnte. Unser im Wasser liegendes und am Heck angebundenes Dingi wurde in die Luft geschleudert und drehte sich wie ein Propeller. Wir starteten direkt den Motor um gegenhalten zu können, falls der Anker in Rutschen kommt. Aber wenige Minuten später war der Spuck vorbei und es war wieder absolute Ruhe. Am Funk brach aber die Hölle los. Bei anderen lief es nicht so gimpflich ab und es war oft Panik und Hilflosigkeit zu hören.

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Na ja, mit dem geplanten Tagebuch wurde es nichts. Auf dem Boot kommt man ja zu nichts.

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2017

Dieser Sommer war wesentlich durchwachsener als der letzte. Wir mussten öfters Nachtwache halten. Vor allem konnten wir etwas lernen: Auch wenn der Anker drei oder vier Tage, auch bei kräftigerem Wind, gut gehalten hat, ist das keine Sicherheit für einen ruhigen Schlaf. Wir kamen nach Tagen auf dem gleichen Platz nachts ins Rutschen, in einem Tempo, als wenn wir keinen Anker hätten. Viele andere Boote ankerten in der Nähe und schwoften wild umher. Wahrscheinlich rutschte dabei eine der Ankerketten über unseren Anker und löste ihn. Also öfter danach Tauchen und den Sitz prüfen. Allerdings kamen in dieser Nacht noch 6 andere Boote ins Rutschen, es war ein wildes Kurbeln in dieser finsteren Nacht. Aber das gehört eben dazu wie das Salz in der Suppe.

 Wir waren dieses Jahr insgesamt 145 Tage auf dem Boot und der Abschied von der Makeyma fiel uns schwer. Unserer Gesundheit und Fitness tat das "Wasserleben" sehr gut. Unterwegs wurden wir von allen Kindern und Enkeln besucht. Der Abschied von der Makeyma fiel uns schwer. Wir bereisten die gesamte kroatische Adria, Griechenland und die Türkei besuchten wir nicht. Wir trödelten lieber von Bucht zu Bucht und bleiben manchmal auch tagelang am gleichen Ort, wenn es uns besonders gefiel. Das Schöne dabei ist, dass man viel mehr Kontakte zu den Einheimischen bekommt und Freundschaften mit Ihnen schließt. Für ein zügiges Weiterreisen nach Griechenland, evtl. Malta etc, was wir ursprünglich vor hatten, waren wir einfach zu faul. Stress hatten wir in unserem biherigen Berufsleben als Selbständige genug.  

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